Kar- und Ostertage im Kloster

Gäste sind ein Segen... heute haben sich unsere Karwochengäste wieder verabschiedet! Drei Studentinnen verbrachten dieses Jahr die Kar- und Ostertage mit unserer Gemeinschaft. Die Tage waren geprägt von der ergreifenden Liturgie, den Vorbereitungen für das Osterfest, und dem Schweigen, das über diesen Tagen lag. Das Motto dieser Tage - Durch das Dunkel hindurch scheint der Himmel hell - machte deutlich, das auf den Tod das Leben folgt. Neben den Gebetszeiten und Meditationen gab es viel Freiraum für Kreativität.

Ein Punkt ist immer das Gestalten einer eigenen Kreuzwegstation. Für den Kreuzweg, den wir am Karfreitag um 11 Uhr beten, haben wir vor einigen Jahren ein neues Format getestet: Schwestern und Gäste bereiten jeweils eine Station vor, dabei sind keine Grenzen gesetzt. Eine Bildbetrachtung ist ebenso möglich wie ein kreativer Schreibauftrag, während man einer Station lautscht. Überwältigend ist jeweils die Vielfalt der Stationen und das Mitteilen eigener Gedanken - und der Kreuzweg wird jedes Mal, trotz allem, zu einer "runden Sache".

Unsere Gäste entdeckten auch ein neues Hobby: Osterkerzen verzieren! So entstanden über 30 wunderschöne Unikate, die gegen eine Spende für die Osternacht erworben werden konnten. Der Karfreitagsspaziergang führte uns dieses Mal zu einer kleinen Runde durch den Schellenberger Wald.

Beim traditionellen Ostereiersuchen gingen wir in diesem Jahr neue Wege bei der Gruppeneinteilung... war es sonst "Alt gegen Jung", "Zivilisten gegen Habitierte" o.ä., gaben dieses Jahr unsere Sternzeichen den Ton an: Säugetiere (ergo Widder, Wassermänner und Jungfrauen) gegen Krabbel- und Schalentiere (Krebse und Skorpione). In diesem Jahr schafften wir es wieder, alle versteckten Eier zu finden... wenn auch z.T. mit Hilfe.

Danke für Euer Mitbeten, Mitfeiern, Dabeisein, für Euer geschmeidiges Einfügen in unser Leben, für alle tatkräftige Hilfe und nicht zuletzt auch für Eure liebevollen Überraschungen! Es war eine segensreiche Zeit mit Euch!